Gewohnheit

Gewohnheit
(auch Routine)
Wer von all seinen Gewohnheiten Kenntnis nähme, wüßte nicht mehr, wer er ist.
«Elias Canetti»
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Die Gewohnheit ist langlebiger als die Liebe und überwindet manchmal sogar die Verachtung.
«Marie von Ebner-Eschenbach»
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Immer wieder behauptete Unwahrheiten werden nicht zu Wahrheiten, sondern, was schlimmer ist, zu Gewohnheiten.
«Oliver Hassencamp»
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Gewohnheit ist eine schreckliche Tyrannin.
«Wilhelm Heinse»
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Große Dinge setzen in Erstaunen, der kleinen wird man überdrüssig; durch die Gewohnheit werden wir mit beiden vertraut.
«Jean de La Bruyиre»
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Für zwei einander ganz entgegengesetze Dinge sind wir gleich sehr eingenommen: für die Gewohnheit und das Neue.
«Jean de La Bruyиre»
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Die Macht, unter der sich Menschen am wohlsten fühlen, ist die Macht der Gewohnheit.
«Robert Lembke»
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Die Gewohnheit ist ein Seil. Wir weben jeden Tag einen Faden, und schließlich können wir es nicht mehr zerreißen.
«Heinrich Mann [1871-1950]; dt. Schriftsteller»
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Die Gewohnheit ist eine zweite Natur; sie hindert uns, die erste kennenzulernen, deren Grausamkeiten und deren Zauber sie nicht hat.
«Marcel Proust»
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* Denn aus Gemeinem ist der Mensch gemacht, und die Gewohnheit nennt er seine Amme.
«Schiller, Wallensteins Tod»
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Oft brüllen wir, man habe uns unsere Rechte genommen, dabei hat man uns nur von unseren üblen Gewohnheiten befreit.
«Aleksander Swietochowski»
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Zitate - Herkunft und Themen. 2013.

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  • Gewohnheit — Gewohnheit, ist jede in uns zur Fertigkeit gewordene Neigung, deren Unterbrechung, Unbehaglichkeit und oft selbst Schmerz und Krankheit zur Folge hat. Gewohnheit ist für den Körper, was für die Seele Tugend ist, die ebenfalls eine Fertigkeit,… …   Damen Conversations Lexikon

  • Gewohnheit — Gewohnheit: Das Substantiv mhd. gewon‹e›heit, ahd. giwonaheit ist eine Bildung zu dem im Nhd. untergegangenen Adjektiv mhd. gewon, ahd. giwon »der Gewohnheit gemäß, üblich, herkömmlich« (vgl. ↑ gewohnt und ↑ gewöhnlich) …   Das Herkunftswörterbuch

  • Gewohnheit — (Consuetudo, Mos), die in öfterer Wiederholung begründete Bestimmung zu einer Verrichtung od. Handlung; sie übt eine verbreitete Gewalt im Leben aus, daher man sagt, G. ist die andere Natur (Consuetudo est altera natura.) Die christliche Ethik… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Gewohnheit — ist die durch öftere Wiederholung der nämlichen körperlichen oder geistigen Tätigkeit sich ergebende Disposition, vermöge deren sie fortan bei dem geringsten äußern Anstoß ohne besondere Willensanstrengung (selbst unwillkürlich) und mit… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Gewohnheit — ↑Habit, ↑Routine, ↑Tradition, ↑Usus …   Das große Fremdwörterbuch

  • Gewohnheit — [Aufbauwortschatz (Rating 1500 3200)] Auch: • Angewohnheit Bsp.: • Fluchen ist eine schlechte Angewohnheit …   Deutsch Wörterbuch

  • Gewohnheit — 1. Alle gute Gewohnheit soll man behalten. – Graf, 12, 145; Lünig, I, 360. Frz.: Les bonnes coustumes sont à garder et les mauvaises à laisser. (Leroux, II, 250.) 2. Alte Gewohnheit ist stärker als Brief und Siegel. – Pistor., IX, 38; Graf, 12,… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Gewohnheit — Gepflogenheit; Angewohnheit; Sitte; Brauch; Regel; Konvention; Usus * * * Ge|wohn|heit [gə vo:nhai̮t], die; , en: das, was man immer wieder tut, sodass es schon selbstverständlich ist; zur Eigenschaft gewordene Handlungsweise: das abendliche Glas …   Universal-Lexikon

  • Gewohnheit — Als Gewohnheit (auch Usus, lat. uti „gebrauchen“) wird eine unter gleichartigen Bedingungen entwickelte Reaktionsweise bezeichnet, die durch Wiederholung stereotypisiert wurde und bei gleichartigen Situationsbedingungen wie automatisch nach… …   Deutsch Wikipedia

  • Gewohnheit — Ge·wo̲hn·heit die; , en; 1 die Gewohnheit (+ zu + Infinitiv) eine Handlung, eine Verhaltensweise o.Ä., die durch häufige Wiederholung meist automatisch und unbewusst geworden ist <eine alte, feste, liebe, schlechte Gewohnheit; etwas aus reiner …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

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